Besuch im Olympiastadion
Ein Highlight für alle Fußballfans
JULIAN, DOMINIK UND CEDRIC BERICHTEN: Die Aktion Außendienst hat inzwischen schon richtig Fahrt aufgenommen, doch ein für uns - als Fußballfans - persönliches Highlight steht noch aus: Das Olympiastadion.
Dort angekommen erinnerte es überraschender Weise auf den ersten Blick an das Kolosseum in Rom. Da wir das Olympiastadion bis dato nur aus Fernsehübertragungen kannten und somit noch nie von außen zu Gesicht bekommen hatten, reagierten wir sehr erstaunt.
Bevor die Führung durch das Stadion begann, hatten wir circa 20 Minuten zur freien Verfügung. Diese nutzen wir sofort, um unserem Tatendrang und unserer Neugierde freien Lauf zu lassen: Die nächst gelegene Treppe war rasch erklommen und wir sahen das uns bekannte Bild des Olympiastadions. Natürlich war unser erster Gedanke, in die oberste Reihe der Zuschauertribüne zu gehen. Mit jeder Stufe machte sich die Höhe mehr bemerkbar und als wir dann letztlich von der obersten Zuschauerreihe runterschauten, stieg ein leicht mulmiges Gefühl in uns auf.
So schon beeindruckt von dem Gesamtbild versammelten wir uns dann am vereinbarten Treffpunkt, wo uns der Tourguide bereits erwartete. Er erzählte uns zunächst in einer der zahlreichen VIP-Lounges viel über die Entstehung in der Nazi-Zeit und die Renovierung für die WM 2006. In bequemen Ledersesseln konnten unsere Beine sich ein wenig erholen, während wir lernten, welche Kosten mit dem Bau und Erhalt eines solchen Stadiums verbunden sind. Besonders hängen geblieben ist dabei, dass Hitler maßgebend an der Architektur des Stadions beteiligt war und dieser Einfluss selbst das heutige Erscheinungsbild teils noch prägt.
Als nächstes wurden wir durch die Räumlichkeiten im Inneren des Stadions geführt. Die Umkleiden, der Pressebereich und die stadioneigene Kapelle beeindrucken selbst gestandene Fußballfans. Gefühlt führte jede Tür in einen anderen „Palast“: So kam beispielsweise die riesige Laufbahn, tief im Keller des Stadions, sehr überraschend daher. Das Stadion wurde Geschichte zum Erleben. Die olympischen Spiele von 1936, das Sommermärchen von 2006, aber auch der einfache Alltagsbetrieb mit Hertha Berlin wurde erfahrbar.
Nach dem Ende der Tour fuhren wir also mit tollen Erinnerungen an das Olympiastadion zurück zum Hotel.