Munter mixt das "Weite Theater" in seinem temporeichen Plot esoterischen Unsinn mit Motiven aus Religion, Philosophie, Physik und tiefschwarzem Humor.
Der Unabhängige Geist, Förderer der Wissenschaften und freier Gedanken, kann sich nicht mehr im Bewusstsein der Menschen durchsetzen, er droht zu verkümmern. Denn diese sind nicht mehr fähig, fried- und maßvoll zu leben, versacken im Aberglauben und huldigen mystischen Riten. Nur der Sum(m)erer, der geheimnisvolle Helfer, der durch die Jahrtausende zieht, könnte noch helfen. Aber die Front bröckelt - auch der Sum(m)erer will nicht länger seinen Dienst versehen und hat gute Gründe dafür, der Menschheit nie wieder zur Seite zu stehen. Denn: "5000 Jahre sind genug!" Die Menschheit droht im Unbewussten zu versinken und scheint dem Untergang geweiht.
Regisseur Hans-Jochen Menzel verbindet absurden Witz mit nachdenklichen Tönen zu einer turbulenten Farce rund um die Frage, wie wir es so "weit" haben bringen können.
Eine Inszenierung, die lange im Gedächtnis bleibt. 5000 Jahre! Mindestens!