Ambitionierte Konzerte


So., 28.02. 


 [ BERN, BRODY & RODACH ]  
 
BERN, BRODY & RODACH

Alan Bern, Paul Brody und Michael Rodach spielten erstmals gemeinsam beim JazzFest Berlin 2003. Ein kreatives Erlebnis, das sich seither in loser Folge wiederholte.
Die ungewöhnliche Besetzung mit Akkordeon (Melodica, Piano), Trompete und Gitarre eröffnet vielfältige Klangmöglichkeiten. Jedes Instrument ist für Melodie, Rhythmus und Sound gleichermaßen verantwortlich. Jeder Musiker bringt seine kompositorischen Ideen ein, die dann von allen gemeinsam ausgeformt werden.
Die Wurzeln, die Bern, Brody und Rodach in ihre, die gängigen Schubladen sprengende Musik einbringen, sind vielfältig. Bern verknüpft Jazz-Avantgarde und New Jewish Music, Brody koppelt die Tradition von Duke Ellington mit Klezmer und Rodach kombiniert Jazz, Blues, Rock und "Klangmalerei". Völlig unplugged schafft das Trio einen musikalischen Kosmos, in dem alles seinen gleichberechtigten Platz hat: Tango Nuevo, Klezmer oder osteuropäische Volksmusik durchziehen die heiter leisen und dann wieder auch mit derbem Bluestouch oder Bebop-Abstraktion kokettierenden Weisen. Ein dynamisches Wechselspiel musikalischer Karambolagen, das glücklicherweise seit 2009 auf CD ("Triophilia") vorliegt und als solche mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde.